15.04.2025

Neue Vorgaben für die Biotonne

Ab 1. Mai darf der Kunststoffanteil in der Braunen Tonne höchstens noch 1 Prozent betragen

  • Ziel ist eine Reduktion des Störstoffanteils im Bioabfall
  • Tonnenanhänger markieren falsch befüllte Tonne
  • Nachsortierung bis zur nächsten Leerung möglich

Um den Anteil an Fremdstoffen in Bioabfällen zu reduzieren, gelten ab 1. Mai bundesweit neue gesetzliche Vorgaben für dessen Entsorgung. So darf der Anteil an Fremdstoffen wie etwa Glas, Metall oder Kunststoffe in der Biotonne dann höchstens noch drei Prozent betragen. Kunststoffe allein dürfen maximal ein Prozent des Bioabfalls ausmachen. Dazu gehören insbesondere die sogenannten „kompostierbaren“ Kunststofftüten.

Möglichkeit zur kostenpflichtigen Leerung als Restmüll
Der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg (AWS) führt Stichprobenkontrollen durch und kann die Tonnenleerung verweigern, wenn die Grenzwerte überschritten werden. Stehengelassene Tonnen werden mit einem Anhänger mit entsprechenden Hinweisen versehen.
Bürgerinnen und Bürger haben dann die Möglichkeit, bis zur nächsten regulären Leerung den Tonneninhalt nachträglich zu sortieren und Störstoffe zu entfernen. Sollte dies bis dahin nicht erfolgt sein, kann eine kostenpflichtige Leerung der unsortierten Tonne als Restmüll beantragen werden. Falls der angelieferte Bioabfall insgesamt zu viele Fremdstoffe enthält, kann die AVA Abfallverwertung Augsburg KU die Annahme verweigern.

Für den Umweltschutz und eine bessere Verwertung

Ziel der novellierten Bioabfallverordnung (§2a BioAbfV) ist, die Qualität der gesammelten Bioabfälle zu verbessern und den Anteil an Fremd- und Störstoffen – insbesondere Kunststoff – weiter zu reduzieren. Ein großer Teil der Haushaltsabfälle besteht aus kompostierbarem Bioabfall und ist ein wertvoller Rohstoff. Aus ihm wird in der Vergärungs- und Kompostieranlage der AVA Abfallverwertung Augsburg KU Biogas, Flüssigdünger und Kompost gewonnen. Der ökologisch sinnvolle Kreislauf wird jedoch durch einen hohen Anteil an Fremdstoffen im Bioabfall, allen voran Kunststofftüten - auch kompostierbare -, gestört. Die Aussonderung dieser Fremdstoffe ist technisch aufwendig und teuer. Umweltreferent Reiner Erben betont: „Eine bessere Abfalltrennung trägt zum Umweltschutz und zur besseren Verwertung des Bioabfalls bei.“

Informationen zur richtigen Abfalltrennung sind auf unserer Homepage (Stichwort: Bioabfälle) finden. Außerdem befindet sich als Erinnerung auf jeder neuen Biotonne ein gut sichtbarer Aufkleber mit dem Hinweis: „Kein Plastik“.

KONTAKT – Der schnellste Draht zu uns führt über unser Online­formular.

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