Zuschuss für einen Komposter

Die Stadt Augs­burg be­zu­schusst den Kauf von Kompostern. Der Kauf­preis wird mit 60 Prozent be­zuschusst, höchstens jedoch mit 40,90 Euro. Bei Grund­stücken von mehr als 500 Quadrat­metern wird der Kauf von zwei Kompostern gefördert. Der Antrag ist schrift­lich mit der Original­rechnung beim AWS einzureichen. Dabei muß sich der Antrag­stellende verpflichten, den erworbenen Komposter auf dem eigenen Grund­stück ein­zu­setzen und mit einer gelegent­lichen Nach­prüfung auf dem Grund­stück ein­verstanden zu sein.

Warum kompostieren?

Wenn Sie einen Garten haben, können Sie die Vorteile der Eigen­kompos­tierung nutzen. Das funktioniert nicht nur mit Garten­abfällen, denn auch unge­kochte Küchen­abfälle sind kompostier­bar.

Kompostieren trägt dazu bei, dass...
 

  • Abfälle re­duziert werden.
  • Natur und Land­schaft geschont und erhalten werden.
  • Torf- und Dünge­mittel­verbrauch verringert wird.
  • die Boden­frucht­barkeit und ein gesundes Pflanzen­wachstum gefördert wird.

Was darf auf den Kompost? Was nicht?

  • Küchen­abfälle z. B. rohe Obst- und Gemüse­abfälle, Eier­schalen, Kaffee­satz und Teebeutel
  • Garten­abfälle z. B. Rasenschnitt, faules und grünes Obst, Pflanzenreste und Unkraut
  • Blumen­erde, auch dann wenn sie durchwurzelt ist z. B. aus Blumenkästen
  • Holz­häcksel, Reisig, Rinde, Stroh und Fall­laub
  • Fisch-, und Fleisch­reste, Knochen, gekochte Nahrungs­mittel
  • Hygiene­papier, Plastik­tüten, Kehricht, Haustier­streu (mögliche Krankheits­erreger)
  • kranke oder mit Schädlingen befallene Pflanzen­teile oder Laub (bitte über die Bio­tonne entsorgen)
Häufig gestellte Fragen zur Kompostierung

Holz­häcksel, Reisig, Rinde, Stroh und Laub bilden wertvolle Kompost­zusätze, die zur Belüftung regel­mäßig in dünnen Schichten zwischen das Kompost­gut gestreut werden. Un­er­wünschte Fäulnis­pro­zesse, die zu starker Geruchs­ent­wicklung führen können, werden damit ver­mieden.

Kastanien­laub mit Minier­motte und – mit Kohl­hernie und Mehl­tau befallene – Pflanzen dürfen nicht auf den Kompost, da sich die Sporen von dort aus­breiten und Puppen sogar im Laub über­wintern. Pflanzen mit Feuer­brand sind melde­pflichtig und dürfen weder kompostiert noch in die Bio­tonne geworfen werden. Die Ambrosia­pflanze ist eine hoch­allergene Pflanze. Sie muss ent­fernt und profess­ionell ver­brannt werden (siehe »Wohin mit der Ambrosia­pflanze«). Derartige Schad­erreger werden beim Abfall­verwertung Augsburg Kommunal­unternehmen (AVA) zuver­lässig abge­tötet. Die zuständigen Behörden entscheiden im Einzel­fall über ein weiteres Vor­gehen.

Hügel­beete sparen Arbeit und Platz!
Alle organischen Ab­fälle, die zum Kompos­tieren geeignet sind, lassen sich auch in einem Hügel­beet verwerten. Dazu schaufelt man im Herbst an einem abge­ernteten Beet den Ober­boden bei­seite und füllt in den ent­standenen Graben Äste und andere schwer verrott­bare Pflanzen­teile. Leicht verrott­bare Materialien wie Gras­schnitt, Laub und Küchen­abfälle werden darüber geschichtet. Zum Schluss wird der seitlich gelagerte Ober­boden auf­gebracht. Auf dem Kompost­hügel gedeihen die Pflanzen besonders günstig.

Die Ambrosia (auch Trauben­kraut oder Beifuß-Ambrosie genannt) ist eine hoch­allergene Pflanze. Ihre Pollen sind so aggressiv, dass auch Nicht-Allergiker plötzlich an Heu­schnupfen erkranken. Betroffen sind Augen, Nase, Mund und Hals, später auch die Lunge.

 

Was ist zu tun?

  • Pflanze mit der Wurzel aus dem Boden ent­fernen und ent­sorgen

  • auf keinen Fall kompostieren oder in die Bio­tonne geben

  • auf jeden Fall Hand­schuhe und sogar Munds­chutz tragen

  • Ambrosia muss profes­sionell ver­brannt werden


Umfang­reiche Infor­mationen gibt es beim Baye­rischen Staats­ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucher­schutz. Fragen per Mail an: ambrosia(at)stmugv.bayern.de.

Das Julius Kühn-Institut (JKI) bittet die Bevölke­rung um Mit­hilfe und die Angabe von Fund­orten oder Größe des Bestandes. Die Meldungen werden zur Doku­mentation über Auf­treten und Ver­breitung der Pflanze benötigt. Das Institut koordi­niert außer­dem ein inter­national gefördertes Forschungs­projekt, um geeignete Bekämpfungs­methoden zu finden und informiert über sein Aktions­programm Ambrosia-Verwaltungen und die Öffentlich­keit über die Bedrohung durch die Pflanze.

Weitere Infor­mationen unter www.aktionsplan-allergien.de.